Mit dem Rad zur Arbeit

Sie wollen viele Vorteile miteinander verbinden? Dann fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit. Auf kurzen Strecken dauert das kaum länger als mit dem Auto, am Stau vorbei geht es sogar schneller. Auf weiteren Strecken können Sie das tägliche Bewegungspensum auf dem Weg zur Arbeit ganz nebenbei erledigen und sparen sich das Fitnessstudio. Sie kommen voller Energie bei der Arbeit an und können auf dem Nachhauseweg entspannen. Oft gibt es ruhige, erholsame Strecken mit leichtem Umweg als Alternative zur kürzesten Radstrecke. Häufig gibt es aber auch Abkürzungen für Radfahrende, die man als Autofahrer:in gar nicht nutzen kann. Auf der Radfahrkarte von Openstreetmap können Sie sich gut orientieren.

Ihr Arbeitgeber freut sich nicht nur über fitte Beschäftigte, sondern könnte auch viel Fläche für Stellplätze einsparen, wenn Mitarbeitende dauerhaft vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Um das zu fördern, können Betriebe selbst einiges tun: Überdachte Abstellanlagen, Spinde, ein Trockenraum, eventuell eine Duschgelegenheit. Dann kann man sogar längere Distanzen regelmäßig mit dem Rad zurücklegen. Das Dienstradleasing erleichtert die Anschaffung eines neuen Fahrrades.

Wenn Sie selbst etwas in Bewegung setzen wollen, empfehlen wir die jährliche Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis als Initialzündung. Melden Sie ein Team für Ihr Unternehmen oder einfach mit Kolleginnen und Kollegen an und machen Sie das Radfahren zum Thema. Oder machen Sie mit bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von AOK und ADFC.

Wir bauen ein Beratungsangebot für Arbeitgeber auf und präsentieren hier zunächst gute Beispiele. Wenn Sie weitere vorbildliche Angebote im Kreis Steinburg kennen, melden Sie sich gerne.

Klinikum Itzehoe unterstützt das Radfahren zur Arbeit

Das Klinikum Itzehoe ist mit über 2.500 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Kreis Steinburg. Damit die Beschäftigten mit dem Rad zur Arbeit kommen und ihr Fahrrad sicher und komfortabel unterbringen können, gibt es an mehreren Standorten rund um das Klinikgebäude gesicherte und überdachte Fahrradabstellanlagen.

Das elektronische Schließsystem wird für die Mitarbeitenden auf Nachfrage freigeschaltet. Eine Fahrradabstellanlage ist außerdem mit einer Luftpumpe und Werkzeug für einfache Reparaturen ausgestattet. Das Klinikum bietet für ihre Mitarbeitenden das Dienstradleasing an. Beim Stadtradeln ist das Klinikum natürlich auch mit einem Team dabei.

Sparkasse Westholstein engagiert sich beim Stadtradeln im Kreis Steinburg

Als Bankangestellte:r mit dem Rad zur Arbeit? Natürlich gerne, sagt Manuel Jordan, Filialdirektor der Sparkasse Westholstein in Itzehoe: „Einige unserer Mitarbeiter:innen fahren fast täglich mit dem Rad zur Arbeit.

2020 waren wir zum ersten Mal mit einem eigenen Team beim Stadtradeln dabei und dieses Jahr wollen wir noch mehr Kolleg:innen zum Mitmachen motivieren. Wir bieten als Arbeitgeber neu das Dienstradleasing an und hoffen auf einen Schub für das Radfahren.“ Für Manuel Jordan ist Radfahren nicht nur eine persönliche Leidenschaft, sondern auch eine gute Sache für die Region. Deswegen war es ein logischer Schritt, dass die Sparkasse Westholstein das Stadtradeln 2023 als Sponsor unterstützt und mehrere Preise stiftet.

Itzehoer Versicherungen fördern das Radfahren der Mitarbeiter:innen

Ganz weit vorn als fahrradfreundlicher Arbeitgeber sind die Itzehoer Versicherungen, und das nicht nur, weil ein Teil der Veloroute über das Grundstück der Itzehoer verläuft.

Mehr als 70 Fahrradstellplätze – teilweise mit Videoüberwachung und abschließbar – und eine E-Bike-Ladestation mit mehreren Ladeeinheiten stehen den Mitarbeitenden zur Verfügung. Sie können Umkleiden mit Spindschränken und Duschen nutzen, bei schlechtem Wetter kommt durchnässte Regen- oder Wechselkleidung in einen Trocknungsschrank.

Um den Mitarbeitenden einen weiteren Anreiz zu bieten, aufs Rad umzusatteln, gehört das Dienstradleasing zu den Benefits der Itzehoer: Mittels Gehaltsumwandlung können sie Fahrräder zu attraktiven Konditionen leasen und, wenn gewünscht, für eine überschaubare Schlussrate kaufen.

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IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein) zur Mobilität:

„Die Möglichkeit, schnell mit dem Auto von einem Ort zum anderen zu kommen, erleichtert nicht nur den Alltag, sondern lässt uns auch gleichzeitig an noch mehr Aktivitäten teilnehmen. Außer Acht fällt hier das Erlebnis, einen Weg zu gehen: Kinder nehmen Wege, die sie selbst aktiv zurücklegen, intensiver wahr. Der Weg bietet ihnen Zeit und Raum für persönliche Erlebnisse. Die regelmäßige Bewegung im Freien stärkt die Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und macht im wahrsten Sinne des Wortes „frisch und munter“. Im Klassenzimmer können sich die Kinder durch die vorherige Bewegung an der frischen Luft besser konzentrieren und sind ruhiger. Ebenso wird die Entwicklung der Motorik gefördert.


Kinder, die die Möglichkeit bekommen, Wege zunehmend selbst zu bewältigen, bewegen sich früher sicher im Straßenverkehr und gewinnen mehr Selbstvertrauen. Beschreiten Kinder gemeinsam ihren Schulweg, so können sie soziale Kontakte knüpfen und pflegen.
Der morgendliche Autokorso vor der Schule, geprägt von Zeitdruck und Hektik, stellt für die Kinder ein hohes Gefahrenpotenzial dar. Immer wieder sind es Eltern, die mit ihrem Auto die Kinder vor der Schule in Gefahrensituationen bringen.“

Mit dem Rad sicher unterwegs

Fahren Sie bei Dunkelheit nur mit funktionierender Beleuchtung: Einem Frontscheinwerfer und einem Rücklicht. Zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehören außerdem Reflektoren vorne und hinten, in Speichen oder Reifen und an den Pedalen.

Helle Kleidung mit Reflektoren hilft zusätzlich und ist vor allem bei Regen zu empfehlen.

Am Straßenrand sind Sie für Autofahrende schlecht zu sehen vor einem unruhigen Hintergrund aus parkenden Autos, Straßenbäumen etc. Der Fahrbahnrand ist häufig uneben durch Schlaglöcher oder Kanaldeckel und eher schmutzig, nass und rutschig. Halten Sie deswegen ausreichend Abstand vom rechten Fahrbahnrand. Orientieren Sie sich an der rechten Spur von Pkws. Geben Sie nachfolgenden Kraftfahrzeugführer:innen nie das Gefühl, dass sie trotz Gegenverkehrs ungebremst auf der gleichen Spur überholen können. Kraftfahrzeuge müssen von Radfahrenden mindestens 1,5 m Abstand halten.

Von parkenden Fahrzeugen müssen Sie selbst mindestens 1 m Abstand halten. Geringere Abstände sind nur mit niedriger Geschwindigkeit und sehr großer Vorsicht möglich.

Nehmen Sie Rücksicht und achten Sie besonders auf Fußgänger:innen. Nehmen Sie Blickkontakt mit anderen auf, um sicher zu gehen.

Auf Gehwegen dürfen Sie nur fahren, wenn Sie jünger als 10 Jahre sind oder es ausdrücklich durch ein Zusatzschild (Rad frei) in Ihrer Fahrtrichtung erlaubt ist. Dann müssen Sie trotzdem auf Fußgänger:innen Rücksicht nehmen und langsam fahren.

Beschilderte Radwege müssen laut Straßenverkehrsordnung von Radfahrenden benutzt werden. Fahren Sie auf separaten Radwegen besonders aufmerksam an Einmündungen. Sie bewegen sich außerhalb des unmittelbaren Sichtfelds von Autofahrenden und oft im toten Winkel von Lkws und Transportern. Innerorts sind Radfahrende auf der Fahrbahn oder Radfahrstreifen sicherer als sie sich fühlen, auf separaten Radwegen ist es umgekehrt.

Radwege dürfen nur in der beschilderten Fahrtrichtung – im Regelfall rechtsseitig – befahren werden. Als Geisterfahrer:in gefährden Sie sich und andere.

Rechnen Sie auf Radwegen mit allen unmöglichen Hindernissen: Parkende Autos, Poller, Drängelgitter, Bauzäune, Mülltonnen, Masten, Bordsteine, Schlaglöcher, Wildwuchs, Schnee und Eis. Helfen Sie bei der Beseitigung und melden Sie die Hindernisse den zuständigen Stellen.

Melden Sie einen Fahrradunfall der Polizei, auch nachträglich oder wenn es keine weiteren Beteiligten oder Zeugen gab. Nur so können Gefahrenstellen erkannt und beseitigt werden.

Keine Angst beim Radfahren! Halten Sie sich an die Regeln und Sie werden noch mehr Spaß beim Radfahren haben.

Melden Sie Mängel an Radverkehrsanlagen am besten schriftlich der Radkoordinierung für den Kreis.

Eine Broschüre des IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein) zur Mobilität beschreibt es sehr gut:

„Die Möglichkeit, schnell mit dem Auto von einem Ort zum anderen zu kommen, erleichtert nicht nur den Alltag, sondern lässt uns auch gleichzeitig an noch mehr Aktivitäten teilnehmen. Außer Acht fällt hier das Erlebnis, einen Weg zu gehen: Kinder nehmen Wege, die sie selbst aktiv zu-rücklegen, intensiver wahr. Der Weg bietet ihnen Zeit und Raum für persönliche Erlebnisse.

Die regelmäßige Bewegung im Freien stärkt die Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Über-gewicht vor und macht im wahrsten Sinne des Wortes „frisch und munter“. Im Klassenzimmer können sich die Kinder durch die vorherige Bewegung an der frischen Luft besser konzentrieren und sind ruhiger.

Ebenso wird die Entwicklung der Motorik gefördert.
Kinder, die die Möglichkeit bekommen, Wege zunehmend selbst zu bewältigen, bewegen sich früher sicher im Straßenverkehr und gewinnen mehr Selbstvertrauen. Beschreiten Kinder ge-meinsam ihren Schulweg, so können sie soziale Kontakte knüpfen und pflegen.
Der morgendliche Autokorso vor der Schule, geprägt von Zeitdruck und Hektik, stellt für die Kinder ein hohes Gefahrenpotenzial dar.

Immer wieder sind es Eltern, die mit ihrem Auto die Kinder vor der Schule in Gefahrensituationen bringen.“