Vom 18. Mai bis zum 7. Juni gilt es wieder, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zu fahren – für das Klima, für das eigene Team und für den Kreis Steinburg im Wettbewerb des Klima-Bündnis. Gemeinsam mit den Städten Itzehoe, Glückstadt und Kellinghusen sowie den Gemeinden Brokdorf, Sankt Margarethen und Oldendorf lädt der Kreis Steinburg zum STADTRADELN ein. Jetzt können alle Teams anmelden oder sich einem Team anschließen und mitradeln.
Zum siebten Mal ist der Kreis Steinburg dabei. „STADTRADELN ist eine tolle Aktion und allmählich können wir eine Tradition daraus machen. Das Gute ist: Wer mit dem Rad im Alltag unterwegs ist, tut etwas für das Klima und die eigene Gesundheit“, sagte Kreispräsident Peter Labendowicz bei der Auftaktveranstaltung am 15.05.2023 an der Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe.
Das Team der KKS sammelte 2022 insgesamt 27.830 Kilometer und gewann damit den ersten Preis. Für 2023 haben sich bereits über 100 Teams angemeldet. 20 Teams aus weiterführenden Schulen und 3 Grundschulen sind dabei. Die Sparkasse Westholstein und das Klinikum Itzehoe bieten unter den bisher 20 Teams von Unternehmen die meisten Team-Mitglieder. Brokdorf, Wewelsfleth und Sankt Margarethen haben bis jetzt die größten Gemeindeteams.
Der Kreis vergibt Preise für Teams in acht verschiedenen Kategorien: Gemeinden, Unternehmen, Verwaltungen, Vereine, Weiterführende Schulen, Grundschulen, Kitas und Familien können ein Team anmelden und andere zum Mitradeln einladen. Alle, die im Kreis Steinburg leben, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören, können mitmachen.
Kreispräsident Peter Labendowicz bedankte sich bei den Sponsoren, die Preise für das STADTRADELN beigesteuert haben: Die SH-Netz AG hat eine E-Bike-Ladestation als Preis für das beste Gemeindeteam gestiftet. Die Sparkasse Westholstein und die Stadtwerke Itzehoe haben Geldpreise für die Schulen, Kitas und Vereine zur Verfügung gestellt. Das Fahrradhaus Lamberty in Wilster spendet Gutscheine für die besten Unternehmen und Verwaltungen und das Restaurant Himmel und Erde einen Gutschein für Familien.
Für Itzehoes Bürgermeister Ralf Hoppe stehen die positiven Effekte des Radfahrens im Hinblick auf CO2-Vermeidung und Gesundheitsförderung außer Frage. „Aber das Fahrrad muss noch mehr Alltagsverkehrsmittel werden. Wenn sich neue Unternehmen in Itzehoe ansiedeln, wird es in der Stadt noch enger. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, hat die Nase vorn und kommt auf direktem Weg zum Ziel“, so Hoppe.
Regina Hübinger, Schulleitern der KKS, freute sich darüber, dass die Auftaktveranstaltung für das STADTRADELN an der KKS stattfand: „Wir sind bis an die Haarspitzen motiviert, uns auch in diesem Jahr mit anderen Teams zu messen und am Wettbewerb teilzunehmen. Aber natürlich ist uns auch klar, dass das Stadtradeln mehr ist, als in drei Wochen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das Fahrrad ist für viele Schülerinnen und Schüler ein wichtiges Transportmittel, hier im ländlich geprägten Kreis Steinburg, wo nicht überall und häufig Busse fahren. Teilweise übernehmen Eltern den Transport der Kinder in die Schule, aber ich nehme wahr, dass Eltern auch umdenken und nicht mehr ihre Kinder bis vor die Schultür fahren. Das Fahrrad ist so eine umweltfreundliche, nachhaltige Alternative zum Elterntaxi.“
Frau Harder, Vorstand des Schülerelternbeirats, pflichtet ihr bei und äußert gleich noch einen Wunsch: „Es gibt viele gut ausgebaute Radwege im Kreisgebiet und in Itzehoe, aber die Verkehrssituation hier auf dem Sandberg ist nicht erfreulich. An vielen Stellen im Umkreis der KKS ist zu wenig Platz und gerade am Eingangsbereich ist es zu eng. Vielleicht kriegen wir hier noch eine Verbesserung hin, wenn wir Mut haben, neue Wege zuzulassen (im wahrsten Sinne des Wortes) und mehr Raum und Platz für die am wenigsten geschützten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu schaffen!“
Im Rahmen des STADTRADELN können solche Wünsche und konkrete Mängel im Radverkehrsnetz im „RADar“ in einer Karte eingetragen werden. Diese werden dann an die zuständigen Verwaltungen weitergeleitet. Damit dient die Kampagne gleichzeitig der Verbesserung der Verkehrssicherheit.