Der Kreis Steinburg hat das Planungsbüro PGV-Alrutz mit der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes beauftragt und lädt die Kommunen im Rahmen der Bestandsaufnahme zur Beteiligung ein. Eine wichtige Zielsetzung des Konzeptes ist es, den Anteil des Radverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl in allen Altersgruppen zu steigern und die Bedingungen zum Radfahren zu verbessern.
Das Radverkehrskonzept des Kreises soll ein Netz für den alltäglichen Radverkehr definieren, welches die Kommunen untereinander verbindet und auch neueren Entwicklungen wie der Zunahme der Pedelec-Nutzung gerecht wird. Es soll das Landesweite Radverkehrsnetz LRVN, das im vergangenen Jahr vom Land entwickelt wurde, verdichten und als Grundlage für den Ausbau und die Erneuerung des bestehenden Radverkehrsnetzes dienen. Zudem ist ein entsprechendes Konzept Voraussetzung für die Förderung von kommunalen Radwegemaßnahmen durch das Land und den Bund und unterstützt deren Priorisierung.
Besondere Bedeutung bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes kommt der Kommunikation und Abstimmung zu, damit der Kreis und die Kommunen ihr Handeln aufeinander abstimmen und voneinander profitieren können. Die Kommunen sollen in die Radverkehrsförderung mit eingebunden und als feste Kooperationspartner:innen gewonnen werden. Der Kreis bietet den Kommunen im November im Rahmen einer Online-Beteiligung die Möglichkeit, örtliche Aktivitäten, Mängel und Handlungsbedarfe im Radverkehrssystem zu benennen sowie Verbesserungswünsche frühzeitig in den Prozess einzubringen.